Irgendwie habe ich es dieses Mal nicht geschafft, viele Fotos von den Hotels und Ryokans zu machen. Für das Hotel Edoya verweise ich natürlich auf die Blogs von 2004 bis 2012.
Geplant war Wiederholung von 2004, aber … Das Ryokan Kameya in Osaka-ko exisitert nicht mehr. Ich bin auf das Tabinoyado von 2012 und das Daiwa Roynett ausgewichen. Hiroshima habe ich ausgelassen und stattdessen auf der Insel Miyajima übernachtet. Ein Rat, dem ich jeden ans Herz legen kann.
Daiwa Roynet Hotel Osaka-Uehonmachi / ダイワロイネットホテル大阪上本町
6-7-5 Uehonmachi, Tennoji-ku, Osaka-shi, 543-0001 Japan
osaka-uehonmachi@daiwaroyal.jp / P: +81.6.4305.1955
Hotel: Das Daiwa Roynet ist ein Business Hotel der Mittelklasse. Das Ambiente ist modern und nüchtern, aber nicht ohne Stil. Ich mag es. Eine Bar gibt es nicht, auch kein Onsen.
Das Zimmer: ist kompakt mit einem Badezimmer-Cubicle, sowie einen kleinen Schreibtisch. Viel Platz ist nicht. Der Koffer steht immer im Weg. Zum Schlafen reicht es allemal. Mein Zimmer hatte einen dieser Massagesessel, wie man ihn aus Anime kennt. Als Urlaubsauftakt und nach dem langen Flug war das eine gute Idee (war in der Buchung als Special erwähnt).
Das Frühstück: ist gemischt japanisch und westlich. Man kann es sich selbst zusammenstellen (kein All-you-can-eat). Meine Kombination: Reis, Miso, eingelegtes Gemüse plus Spiegelei, Würstchen und Salat; Dressing mit Sesamnote. Das Resto hat allerdings den Charm einer Kantine. Für einen Start in den Tag ist die Umgebung allemal ausreichend.
Umgebung: In direkter Umgebung ist keine Sehenswürdigkeit. 2 Kreuzungen nördlich des Hotels ist die U-Bahn-Station Tanimachi-Kyuchome, gleich daneben die Kintestu-Bahnstation Osakauehonmachi (u.a. Züge mach Nara).
Mit der Tanimachi Line (vom Eingang zur U-Bahn bis zu den Gleisen sind es noch mal etwa 300m!) gelangt man nach Umeda und Tennoji (Haruka 300, Tennoji-Park), zur Osaka-Burg und dem Osaka Museum of History (2 Stationen nach Norden) und zum Shitennoji Tempel (1 Station nach Süden). Die Sennichi Line, bringt einen schnell nach Namba mit seinen drei Bahnhöfen. Von hier sind es nur wenige Meter nach Dotomburi, das Partyviertel von Osaka mit dem Glyco-Man.
Anreise mit dem Shinkansen: Von Shin-Osaka mit der Midosuji-Line nach Osaka, dort durch Umeda Underground (Chaos aus 4 Bahnstationen, 3 Bahngesellschaften und 7 Bahn- und U-Bahn-Strecken) zur U-Bahn-Station Higashi-Umeda; mit der Tanimachi-Line nach Tanimachi-Kyuchome.
Anreise über Kansai Airport: Man gelangt mit dem Zug nach Osaka-Tennoji. Von hier nehmt ihr die Tanimachi-Line nach Tanimachi-Kyuchome.
An der U-Bahn-Station lauft durch die ganze Station zum Ausgang mit den hohen Nummern. Nehmt auf Höhe Exit 7 einen Ausgang auf der rechten Seite. Ihr landet an einer großen Kreuzung. Geht nach Süden, theoretisch ohne die Straße zu queren. Das Hotel ist nach 2 Ampeln auf der rechten Straßeseite kurz vor einer Kreuzung ohne Ampel.
Fazit: Das Hotel ist taktisch günstig gelegen und bietet Schlafkomfort zum fairen Preis für all diejenigen, die sich nur kurz im Hotel aufhalten und vorrangig unterwegs sind.
Tabinoyado Hokousou / 旅 の 宿 葆 光 荘
14-16 Horikoshicho, Tennoji-ku, Osaka-shi, 543-0056 Japan
— / P: +81.6.6771.7242 / F: +81.6.6771.3737
Das Ryokan: Das Tabinoyado ist ein kleines Ryokan in zweiter Reihe. Das Ryokan selbst ist klein und gemütlich und typisch japanisch; Schuhe werden im Eingang ausgezogen. Badekonzept (Ryokan Onsen) und Heizung (kalte Flure im Winter) sind ebenfalls typisch japanisch. Bitte beachtet, dass das Ryokan ein Sperrstunde hat. Die Besitzer wollen auch irgendwann schlafen.
Zimmer: Mein Zimmer war ein Tatamiraum (ein westliches Zimmer verdirbt das Ryokan-Erlebnis) ohne eigenes Bad. Es gibt ein Gemeinschaftsbadezimmer mit Ryokanonsen, das sollte auch besuchen, wenn man ein Zimmer mit Bad hat. Das heiße Wasser entspannt; gerade im Winter.
Umgebung: Der Tennoji-Park ist gleich auf der anderen Straßenseite. Bis zum Shintennoji Tempel sind es etwa 600m. (U-Bahn lohnt nicht.) Die Gassen rund um das Ryokan sind geprägt von etlichen Izakaya, von denen alle einen neuen Anstrich benötigen.
Das Ryokan liegt sehr dicht an der wichtigen Bahnstation Tennoji. Von hier hat man Anschluss an alle wichtigen Züge und U-Bahnen (Midosuji-Line und Tanimachi-Line) in Osaka (Shitennoji, Osaka-Burg, Namba, Dotomburi, …) und ins Umland (Koyasan, Asuka, Yoshino, Mozu). Seit kurzer Zeit steht auch das höchste Gebäude Osakas, das Haruka 300, am Bahnhof.
Anreise mit dem Shinkansen: Nehmt die Midosuji-Line von Shin-Osaka bis nach Tennoji. Ihr braucht nicht umsteigen. Nehmt Ausgang 7 oder 8. ihr gelangt auf eine Straße mit überdachtem Fußweg. Auf der anderen Straßeseite sehr ihr den Tennoji-Park. Zwischen Ausgang 7 und 8 gibt es eine kleine Gasse, nahe beim 7eleven. In der Gasse ist das Ryokan nach etwa 40m auf der rechten Seite. Sucht das Schild und einen kleinen Eingang aus Holz mit einem roten Vorhang.
Anreise vom Kansai Airport (oder mit der Loop Line): Der Zug bringt euch nach Tennoji. Ihr braucht nicht umsteigen. Nehmt den Nordausgang am Kopf der Wandelhalle. Man gelangt direkt an die Tamatsukurisuji. Geht über die Ampel. Etwas rechts der Ampel ist eine kleine überdachte Gasse. Sieht etwas gruselig aus. Aber keine Angst. Nehmt die dritte Gasse links (die ist nicht mehr überdacht). Das Ryokan ist auf der linken Seite. Sucht das Schild und einen kleinen Eingang aus Holz mit einem roten Vorhang.
Fazit: Das kleine gemütliche Ryokan bietet ein richtiges Ryokan-Erlebnis und japanische Gastfreundschaft. Die Lage in Tennoji ist taktisch sinnnvoll für alle, die den Süden von Osaka und Kansai erkunden wollen. Zwei U-Bahnlinen bringen einen schnell zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten in Osaka.
Guest House Kikugawa / 旅 の 宿 葆 光 荘
796 Miyajima-Cho, Hatsukaichi-Shi, Hiroshima-Ken, 739-0500 Japan
info@kikugawa.ne.jp / P: +81.829.44.0039 / F: +81.829.44.2773
Das Hotel: Das Kikugawa Guest House liegt in einer kleinen Nebenstraße im Zentrum der Stadt. Es ist in einem älterem Gebäude untergebracht und innen etwas verwinkelt. Durch seine Lage ist es sehr ruhig.Der Speiseraum passt sich gut dem Ambiente des Hotels an. Der Personal in der Küche ist minimal. Ein wenig Chaos, wenn auf einmal viele Gäste zum Frühstück erscheinen ist normal.
Das Hotel hat eine Sperrstunde. Die stört aber nur minimal, da die Insel nachts bis auf zwei, drei Izakaya relativ tot ist. Und bei Reisen jenseits der Insel ist man eh auf die letzte Fähre angewiesen.
Das Zimmer: Ich hatte zwei Zimmer; ein westlichen und ein Tatami-Zimmer. Beide waren toll. Wie immer empfehle ich die Tatamiversion.
Anreise: Vom Fähranleger sind es nur wenige hundert Meter. Verlässt man den Terminal geht es rechts am Wasser entlang in Richtung Itsukushima-Schrein. Folgt man dieser Straße gibt es Abzweigung auf höhe eines Studentenunterkunft, die direkt am Strand/ins Wasser gebaut ist. Entlang der Straße ist das Hotel vor der dritten Abzweigung auf der rechten Seite. Kürzer ist es aber wie folgt: Geht man vom Terminal rechts in Richtung besagter Strandstraße sieht man auf der anderen Straßenseite ein unbebautes Stück, wo der Berg bis an die Straße reicht. Rechts davon gibt es eine kleine Straße, die in einen Tunnel führt. Hinter dem Tunnel rechts. Nach 50m ist das Hotel links, gleich hinter der Abzweigung.
Hotel Ra Kuun / ホテルラクーン
103 Motohakone, Hakone-machi, Ashigarashimo-gun, 250-0522 Japan
Das Hotel: Das Hotel tendiert vom Ambiente in Richtung Low Budget, ist aber trotzdem nicht billig. Dies liegt daran, dass Hakone ein teures Pflaster ist. Die Lobby ist ok. Der Speisesaal ist für meinen Geschmack zu sehr Jugendherberge. Das Frühstück ist als Buffet aufgebaut und bietet die typische Mischung aus westlich und japanischen Gerichten. Im Keller ist ein Onsen. Sehr entspannend.
Das Zimmer: Es war ein westliches Zimmer. Das Bett war etwas zu flauschig für mich. Leider war das Zimmer etwas geprägt von einem Kerosingeruch. Ich vermute das waren die Brenner, die das Onsenwasser auf Temperatur halten.
Umgebung: Um das Hotel herum gibt es nichts. Man muss etwa 1km bergab zum Ashi-See gehen.
Anreise: Nehmt ein Taxi. Das Hotel liegt abseits und bergauf. Das will man nicht unbedingt mit Koffern laufen. Eine Anreise nach Hakone ist nicht sehr einfach. Zugreisende gelangen bis Hakoneyumote auf der anderen Bergseite. (Hier startet diese putzige Bergbahn nach Gora.) Der Shinkansenhalt ist Odawara.
Hier starten Busse über Hakoneyumoto und die Passtraße nach Hakone. (Bus und Bergbahn fahren fast parallel bis Kowakidani.) Auf dem Fahrplan steht “via Miyanoshita”. Es sind die Buslinen H und Z. Fahrt bis zur Buststation Futago-jaya. Von dort geht bergab, dem Bus hinterher. Nach etwa 300m seit ihr am Hotel. Hakone ist dann etwa 1km weiter bergab.
Fazit: Ich hatte das Hotel ausgewählt, da ich direkt in Hakone nichts mehr gekriegt habe. Ehrlich gesagt: Mein Favorit wird es nicht. Für mich hatte es eher den Charm eines Motels. Aber nach der Anreise hatte ich eventuell auch eine leicht negative Grundstimmung. Für Hakone empfehle ich aber definitiv etwas, das dichter am Wasser liegt.